Guten Tag!
Vor 50 Jahren, im Jahr 1969, gründeten meine Eltern ein kleines Fliesenlegerfachgeschäft in Gärtringen. Was dabei herauskommt, wenn Menschen ihr Herzblut 50 Jahre lang in etwas stecken, sehen wir nun im Jubiläumsjahr unseres so gesund herangewachsenen Familienbetriebs.
Voller Freude und Dankbarkeit möchten wir mit allen, die uns bis hierhin begleitet haben und all jenen, denen wir noch zu Diensten sein dürfen, das ganze Jahr über feiern. Ein herzliches Dankeschön an alle Mitarbeiter und Kunden, Familienmitglieder und Freunde!
Auf dieser Internetseite ( www.wolkober.de/50 ) finden Sie alles über unser Jubiläumsjahr: Veranstaltungstermine, Firmengeschichte usw... Die Seite wird Stück für Stück anwachsen. Es lohnt sich also, immer mal wieder reinzuschauen.
Herzliche Grüße

VERANSTALTUNGSTERMINE
Jubiläums-Hausmesse 23. & 24.2.2019 jeweils von 11 bis 17 Uhr

Wir möchten Sie zur Hausmesse in unserem Jubiläumsjahr einladen.

Mit all den feinen Menschen, die wir auf diese Reise mitnehmen durften und hoffentlich noch dürfen, möchten wir ausgelassen feiern!

Es gibt Pizza & Kaffeespezialitäten
und jeweils um 15 Uhr: „Der Chef plaudert aus dem Nähkästchen“

Extra für uns zum Jubiläum hat der Künstler Danilo Wertenauer ( www.ERDBEERHUND.com ) einen Holzschnitt gestaltet. Nur an der Hausmesse und nur für unsere geladenen Gäste werden davon handgefertigte Drucke individuell vom Künstler persönlich handkoloriert und signiert. Jeder, der an den beiden Hausmesse-Tagen die per Post verschickte Einladungskarte mitbringt, soll ein ganz besondere s Geschenk erhalten: ein wertvolles und bleibendes Kunstwerk, ein Unikat!

Wir freuen uns auf Sie!
Herzliche Grüße im Namen unseres gesamten Familienbetriebs

Zum 50-jährigen Firmenjubiläum hat der Künstler Danilo Wertenauer für WOLKOBER einen Holzschnitt gestaltet. Als wertvolles Kunst-Geschenk an unsere Kunden werden handgedruckte Exemplare dieser limitierten Edition an den beiden Tagen der Hausmesse vor Ort vom Künstler koloriert und signiert. Die per Post verschickte Einladungskarte gilt als Gutschein solange der Vorrat reicht.

Bilder vom Entstehungsprozeß gibt es hier…

Zur Website des Künstlers…

Die Geschichte des Familienbetriebs Wolkober

Leander Wolkober kommt 1944, mitten im zweiten Weltkrieg, als jüngstes von 4 Kindern zur Welt. Der Familie geht es gut. Der Großvater hat ein stattliches Gehöft mit Bediensteten und allem Komfort. Nach dem Ende des Krieges ändert sich alles. Leander und seine Geschwister werden wegen den Vertreibungen in einen Zug nach Westen gesetzt. Die Familie findet sich in der jungen Bundesrepublik wieder und muß ganz von vorne anfangen.

Mit 14 Jahren beginnt Leander Wolkober eine Lehre zum Fliesenleger. Anfang der 60er Jahre legt er einen richtig guten Abschluß hin und arbeitet dann fast 10 Jahre bei seinem Ausbildungsbetrieb nur unterbrochen durch seinen Dienst als Gebirgsjäger bei der Bundeswehr.

1969 wird für Leander Wolkober ein ganz bedeutendes Jahr. Er macht sich als einziger seiner Geschwister selbständig. Und er erwirbt den Meistertitel. Als erste Investition in seine Firma kauft Leander eine gebrauchte Schreibmaschine für 310 Mark und 80 Pfennige. Zusammen mit seinem ersten Mitarbeiter, dem Schwager Georg Vogl, erwirtschaftet er im diesem ersten Jahr einen Umsatz von 22.000 Mark. Die Miete für Büro und Garage im elterlichen Haus beträgt 60 Mark im Monat. Bereits gegen Ende des Jahres kann der zweite Mitarbeiter eingestellt werden.

Nicht nur für Leander Wolkober ist das Jahr 1969 ein besonderes. Der erste Mensch betritt den Mond, der Vietnamkrieg tobt, das Woodstock-Festival schreibt Musikgeschichte. Die Sesamstraße, "Easy Rider" und Fassbinders erster Film haben Premiere. Yoko Ono und John Lennon geben eine Woche lang Interviews im Bett. Der Jumbo Jet hat seinen ersten Testflug. In Deutschland wird Willy Brandt sozialdemokratischer Kanzler. Nach 20 Jahren DDR besucht Nixon West-Berlin. Es gibt noch deutlich weniger als 4 Milliarden Menschen auf der Erde, weniger als die Hälfte von heute.

1969 liegt der Benzinpreis im Schnitt bei 56 Pfennig. Der durchschnittliche Monatslohn beträgt knapp tausend Mark. Ein Bauherr muß für die Handwerksstunde eines Facharbeiters etwa 14 DM plus 11% Mehrwertsteuer bezahlen. Man bekommt bei Leander Wolkober einen Quadratmeter 15 x 15 cm Elfenbein-Wandfliesen für 28,40 DM inklusive Verlegung und Fliesenmaterial zuzüglich Mehrwertsteuer.

Leander Wolkober ahnt gegen Ende des Jahres noch nicht, daß er im Frühjahr des kommenden Jahres die Frau seines Lebens kennenlernen und ein Jahr später heiraten wird.

Als Christa Vogel in Leanders Leben tritt, bringt sie sich bald schon bei Buchhaltung und Lohnabrechnung in die Firma ein. Zwischen 1973 und 1975 bekommen die Eheleute Wolkober eine Tochter und zwei Zwillingssöhne. 1973 zieht die Firma in die Hindenburgstraße in Gärtringen. Das Wohnhaus dort wird ausgebaut und erweitert. Es gibt nun zwei LKW-Garagen. Ab Anfang 1974 gehört Christa Wolkober offiziell zur Firma und leitet von da an alle Bürotätigkeiten.

Bis Ende der 80er Jahre gibt es viel zu tun. Stetig wächst der Betrieb. 1987 arbeiten schon 8 Mitarbeiter bei Wolkober. 1988 ist Leander Wolkober eines der 12 Gründungsmitglieder und Gesellschafter der frisch gegründeten Hand in Hand Werker GmbH in Sindelfingen. Ein Jahr später beginnt bei Wolkober das digitale Zeitalter: der erste Computer wird angeschafft und von Beginn an konsequent eingesetzt.

Der Sohn Titus Wolkober absolviert von 1992 bis 1995 eine Lehre zum Fliesenleger im elterlichen Betrieb. In dieser Zeit wird bei seinem Vater Leukämie diagnostiziert. Damit trotz der schweren Krankheit immer jemand die Baustellen betreuen kann, erhält der 17-jährige Titus einen Sonderführerschein und trägt nun deutlich mehr Verantwortung im Betrieb. Zum Glück findet die Familie Möglichkeiten, mit der Krankheit zu leben und auch die Firma weiter voranzubringen.

Anfang 1995 legt Titus Wolkober die Gesellenprüfung ab und erzielt den 3. Platz beim Leistungswettbewerb. Er erhält ein Stipendium, absolviert seine Gesellenzeit sowie den Zivildienst als Altenpfleger im Samariterstift Gärtringen. 1996 werden die neuen Lagerräumlichkeiten in der Dieselstraße 9-11 bezogen. Seit 1999 heißt der Betrieb "Fliesenfachgeschäft Wolkober GmbH". Er löst das Einzelunternehmen "Leander Wolkober" ab. Es arbeiten nun 10 Menschen im Betrieb. Im August 1999 legt Titus Wolkober erfolgreich die Meisterprüfung zum Fliesen- Platten- Mosaikleger ab. 2001 nimmt er ein Studium zum Betriebswirt des Handwerks auf, das er Ende 2003 mit Erfolg abschließt.

In der ersten Hälfte der 2000er Jahre bekommen Melanie und Titus Wolkober ihre drei Töchter, die dann auch immer wieder bei Auftritten des Familienbetriebs munter mitwirken und z.B. von Plakaten strahlen oder den Fuhrpark sympathisch zieren.

2004 wird das Wohnhaus von Christa und Leander Wolkober dann ganz privat, da nun auch das Büro umzieht in die Dieselstraße 9-11, wo ein Büro- und Ausstellungsgebäude errichtet wurde. Melanie Wolkober, die Frau von Titus, tritt in die Firma ein. Die Berufserfahrung aus ihrer Zeit bei der Landesbank kommt der organisatorischen Schaltzentrale der Firma sehr zugute.

2007 und 2008 vollzieht sich der Generationenwechsel: Die bisherige Chefin Christa Wolkober geht in Rente, der Firmengründer Leander Wolkober gibt die operative Betriebsführung ganz an seinen Sohn Titus ab. Dieser wird 2009 zusammen mit Dirk Schumacher zudem Geschäftsführer der Hand in Hand Werker GmbH.

Titus Wolkober absolviert eine Fortbildung zum Sachverständigen. Er wird 2012 durch die Handwerkskammer Region Stuttgart zum öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen im Gewerk Fliesen- Platten- und Mosaiklegerhandwerk. Er eröffnet das Sachverständigenbüro Titus Wolkober: www.titus-wolkober.de

Währenddessen floriert die Firma Wolkober weiter. Um ihren Tätigkeitshorizont noch zu erweitern, wird das Planungsbüro Titus Wolkober eröffnet, das sich um Planungsleistungen und die Ausführung von Bauleitungsaufgaben kümmert: www.planen-wolkober.de

Anfang 2014 kehrt ein ehemaliger Geselle und Mitarbeiter von Leander Wolkober zurück, der über 20 Jahre zuvor schon einige Zeit im Betrieb gewesen ist. Der Fliesenlegermeister Uwe Feustel wird Betriebsleiter und unterstützt Titus Wolkober bei der Baustellenbetreuung. Zudem reist er für Wolkober durch die ganze Republik und gibt Informations- und Fortbildungsveranstaltungen über die Verlegung und Verarbeitung der Supergroßformatfliesen der Firma IRIS.

Seit 2017 sind Melanie und Titus Wolkober Geschäftsführer. Firmengründer Leander Wolkober genießt seinen wohlverdienten Ruhestand.

2019 wird das Jubiläumsjahr der Firma gefeiert. Vor 50 Jahren fing die Geschichte des Familienunternehmens Wolkober an. Gesund und stetig wuchs der Betrieb und tut es noch. Wenn man mal grob überschlägt, kommt man darauf, daß insgesamt von allen Mitarbeitern in diesen 50 Jahren etwa 270.000 Arbeitsstunden geleistet wurden. Wobei es natürlich immer um Qualität ging und weniger um Quantität. Um das hohe Niveau der Arbeitsleistung zu garantieren, war es immer schon die Philosophie bei Wolkober, sehr gute Mitarbeiter dauerhaft zu beschäftigen und so eine gut eingespielte Zusammenarbeit von langjährigen Kollegen zu pflegen. Zu den anspruchsvollen Kunden passen dann auch die kompetenten Mitarbeiter, das hervorragende Material und die immer wieder optimierte Firmenstruktur.

Ein paar Zahlen und Fakten über den Betrieb im Jubiläumsjahr:

Mitarbeiter: 3 Meister, 2 Büroangestellte, 2 Lehrlinge, 6 Facharbeiter, 2 Teilzeitbeschäftigte
Fuhrpark: 8 Transporter, 2 PKW, 1 Gabelstapler, 1 Schneeräumtraktor, 1 Doppelachsen-Anhänger
Lager: Gesamtfläche 450m², 164 Europaletten-Stellplätze, 8 Großpaletten-Stellplätze für 3,00 x 1,50 m große Fliesen, 2 Container à 5.5 m³, 15 Hilti-Kleinmaschinen, 10 Staubsauger
Büro und Ausstellungspavillon: 60m² Bürofläche, 5 Computer, 62m² Ausstellungsfläche, 2 Großbildschirme zur Produktpräsentation, 528 Einzelfliesen zur Musterauswahl von der Größe 1 x 1 cm bis zur Großformatgröße 300 x 150 cm, 5 Besucherparkplätze
Jahresumsatz: ca. 1,3 Mio.
11.245 Geleistete Arbeitsstunden im Jahr 2018
430.000 geleistete Arbeitsstunden in den 50 Jahren seit Firmengründung

Mit diesen Aufklebern machen wir auf unser Firmenjubiläum aufmerksam. Weitere Motive folgen.